Erstes Gesetz gegen Seitensprung und Fremdgehen jetzt auch in Deutschland?

Auch schon zu früheren Zeiten wollten die Kommunisten die außereheliche Affäre verbieten – erfolglos. Nun versucht es die Regierung einer südchinesischen Provinz erneut: Künftig soll es verheirateten Männern nicht mehr erlaubt sein, eine Geliebte zu haben. Im Süden Chinas will eine Provinz Ehemännern gesetzlich verbieten, Geliebte zu haben. Die geplante Verordnung werde es untersagen, außereheliche „Liebesnester“ einzurichten, berichtete die Zeitung „Beijing News“. Damit solle die Stabilität der Ehe gewahrt werden. Das Verbot sei Teil eines Gesetzes zur Sicherung der Rechte von Frauen …

Viele chinesische Geschäftsleute mieten für ihre Geliebten Zweitwohnungen an. Die Praxis wurde nach der Machtergreifung der Kommunisten 1949 zwar verboten, erfreut sich inzwischen aber wieder zunehmender Beliebtheit. In den vergangenen Jahren mussten mehrere hochrangige Beamte wegen Korruptionsskandalen abtreten, bei denen Geliebte eine Rolle spielten. Auch in Deutschland ist das Thema „eheliche Treue“ so brisant, wie schon lange nicht mehr. In Sachsen traf sich jetzt erstmals ein „Netzwerk von betrogenen Frauen“, um gemeinsam für mehr Rechte in der Ehe zu demonstrieren. “Wir fordern nur, was uns auch zusteht“, sagte eine Aktivistin zu uns in einem Interview. „Wenn Männer in der Ehe ständig fremdgehen ist dies ein eklatanter Vertragsbruch. Warum soll der Mann dafür nicht auch bezahlen, wenn es durch die Seitensprünge zur Scheidung kommt?“. In der deutschen Rechtsprechung gilt das „Schuldprinzip“ zwar schon seit vielen Jahren nicht mehr, aber die Gerichte gewichten diese Frage bei ihren Urteilen dennoch stark.