Echt oder aus Silikon – Hauptsache groß und fest. Für viele Frauen und Männer kann der Busen gar nicht groß genug sein!

Viele Männer träumen von einer Partnerin mit großen, festen Titten. Da, nach dem derzeit gängigen Schönheitsideal, der Rest des weiblichen Körpers eher sportlich durchtrainiert sein soll, bleibt vielen Frauen nichts anderes übrig, als künstlich bei der Busengröße etwas nachzuhelfen. Das Ergebnis sind das im besten Falle zwei megascharfe Silikon-Möpse. Ihren Namen haben die unechten Brüste durch den Kunststoff Silikon, der heute fast ausschließlich bei Brust-OPs verwendet wird. Hüllen aus Polyurethan werden nur noch sehr vereinzelt verwendet. Die Form der Hülle ist entweder symmetrisch rund/linsenförmig oder „anatomisch“: eine asymmetrische Form, die die natürliche Form der weiblichen Brust besser nachbilden soll. Die Hüllen werden mit Kochsalzlösung oder mit Silikon gefüllt.

Das zeitweise propagierte Sojaöl wurde wegen unzureichender chemischer Beständigkeit (es wurde „ranzig“) bereits nach kurzer Zeit wieder vom Markt genommen. Die Silikonfüllung stand einige Zeit im Verdacht Krebseregend zu sein. Der Verdacht konnte jedoch in aufwändigen, weltweiten Unter-suchungen nicht bestätigt werden. Neuere Silikonimplantate werden zudem mit einer stabileren Hülle gefertigt, die die Gefahr eines Defekts stark reduziert; außerdem ist bei den neuesten Silikonimplantaten die Füllung chemisch vernetzt, so dass sie selbst im Fall eines Hüllenrisses ihre Form weitgehend beibehält und nicht ins umgebende Gewebe austritt. Implantate mit Silikongel bieten das natürlichste Tastgefühl und behalten eine stabile Form. Die Füllung mit Kochsalzlösung ermöglicht eine besondere Vorgehensweise, bei der das Implantat erst während der Operation nach dem Einbringen in die Operations-wunde befüllt wird. Das ermöglicht einen kleineren, später fast unsichtbaren Hautschnitt.